Lat. fīgō, -ere `heften, anheften; festsetzen; hineinstecken' (urlat. ī, vgl. fīgier S. C. Bacch.), alat. fīvō, umbr. fiktu `fīgitō', afiktu `īnfīgitō'; wahrscheinlich dazu als `festgestecktes' auch fīnis `Grenze, Ziel, Ende' (= lit. dỹgsnis `Stich'), vgl. fīniō, -īreauch `festsetzen, bestimmen'; ags. dīc `Abzugsgraben, Kanal', ndd. dīk, aisl. dīk(i)n, mhd. tīch, woraus nhd. Deich, Teich `eigentlich `Ausstich'.
lit. dýgstu, dýgti, lett. dîgt `keimen' (eigentlich `hervorstechen', lit. dygùs `spitzig, stachelig'), dazu dygiù, dygė́ti `stechenden Schmerz empfinden', dyglỹs `Dorn', dỹgė `Stachelbeere', apr. digno `Schwertgriff' (wie nhd. Heft `Schwertgriff', d. h. `worin die Klinge eingeheftet ist, zu heften); hochstufig lit. díegiu, díegti, lett. diêgt `stechen', lit.díegas `Keim', apr. deicktas `Stätte', ursprüngl. `Punkt, Stich'; mit ōi: lit. dáigas `Keim, Setzling', dáiktas `Punkt; Sache', daigìnti `keimen machen';