Gr. hom. ἔχανον Aor. (eigentl. Imperf. zu *χα-νᾱ-μι, *χά-νω), κέχηνα Perf. (dor. κεχά̄ναντι) `gähnen, klaffen' (danach späteres Präs. χαίνω), τὸ χάνος `das Gähnen', bei Komikern auch `Mund', ἀχανής (ἀ- copulativum) `weit geöffnet, weit ausgedehnt', usw.; daneben χανύω, χανύσσω `spreche mit offenem Munde' Hes.; anders über gr. ἀχανής Specht Dekl. 282 f., der in ἀ- den Anlaut der Wurzel sieht; über χαν-δόν `in vollen Zügen' s. Schwyzer Gr. Gr. I 626;
aisl. gan n. `das Gähnen' (wohl = τὸ χάνος), norw. schwed. gan `Schlund, Rachen', auch `Kiemen, Kopf und Eingeweide kleinerer Fische'; aisl. gana `aufklaffen, (Mund oder Augen nach etwas aufsperren:) begehren, glotzen', gø̄nir `Spötter'. Auch der Name der Gans, idg. ĝhan-s-, ĝhan-[ǝ]d-, stellt sich hierher, s. dort.