got. afdōbn `verstumme!'.
Unter Voraussetzung einer Grundbed. `schlagen' kann folgende germ. Sippe angereiht werden: anord. dafla `im Wasser plätschern', norw. dial. dabba `stampfen, festklopfen', anord. an(d)dø̄fa `ein Boot gegen Wind und Strom festhalten', mengl. dabben, nengl. dab `leise schlagen', ostfries. dafen `schlagen, klopfen, stoßen', mhd. beteben `hinfahren über, drücken', ndd. bedebbert `betreten, verlegen', nhd. tappen, Tapp `Klaps', mhd. tāpe `Pfote' (germ. ē, aber nicht für Feststellung des idg. Vokalismus zu verwerten), mndl. dabben `tappen, plätschern' u. dgl. Doch s. auch Persson IF. 35, 202 f., der mehrere dieser Worte samt mhd. tappe `ungeschickter, täppischer Mensch' usw. auf eine germ. Wz. dabb-, dēb(b)-, daƀ-, dap- `dick, klumpig' bezieht, woraus `plump, dumm, tölpelhaft', unter Vergleich mit lett. depis Schimpfwort, etwa `Tölpel', depe `Kröte' (`*die plumpe'), depsis `kleiner, fetter Knabe' und germ. Worten, wie schwed. mdartl. dabb `zäher Klumpen von Schleim', dave `Lache, Pfütze' (: an. dafla `plätschern'?) usw. (lett.dep- sei vielleicht eine Wechselform zu *dheb- in aksl. debelъ `dick' usw., vgl. Mühlenbach-Endzelin I 455); es ist mit Zusammenschluß verschiedener Wortsippen im Germ. zu rechnen (s. auch unter dāi-, dāp- `teilen');
nach Endzelin (KZ. 51, 290) stellt sich engl. dab zu lit. dóbiu, dóbti `zu Tode prügeln', lett. dābiu, dābt `schlagen'.
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