nach EM2 114 vielleicht noch hierher gr. δύ-να-μαι `habe Macht'.
Vielleicht auch hierher germ. *taujan `machen' (aus `*mächtig sein') in got. taujan, tawida `machen', urnord. tawids `ich machte, verfertigte', ahd. zouuitun `exercebant (cyclopes ferrum)', mhd. zouwen, zöuwen `fertigmachen, zubereiten', mnd. touwen `zubereiten, gerben', wozu ags. getawa `instrumenta' (davon wieder (ge)tawian `zurichten', engl. taw `weißgerben') und (mit ursprünglicherer Präfixbetonung im Nomen) ags. geatwe f. Pl. `Rüstung, Schmuck, Waffen' = anord. gǫtvar f. Pl. ds., afries. touw, tow `Werkzeug, Tau', nfries. touw `die groben Teile des Haufes, Werg', mnd. touwe `Werkzeug. Webstuhl', touwe, tou `Tau' (daraus nhd. Tau), ahd. gizawa `supellex' (aber auch `gelingen', s. oben), mhd. gezöuwe n. `Gerät' (daraus mit bair.-dial. Lautgebung mhd. zāwe), nhd. Gezähe (s. über diese Formen Psilander KZ. 45, 281 f.).
Dazu mit ē (Psilander aaO. erklärt auch *taujan durch urgerm. Kürzung aus *tǣwjan) vielleicht got. tēwa `Ordnung, Reihe', gatēwjan `anordnen', ahd. zāwa `Färbung, Farbe, tinctura', langobard. zāwa `Reihe, Abteilung von bestimmter Anzahl, adunatio', ags. æl-tǣwe `omnino bonus, sanus' (über eventuelle Entstehung von germ. *tēwā aus *tēʒ-wā́ s. unter *dek̂- `nehmen'; dann wäre es natürlich von taujan zu trennen); mit ō got. taui, Gen. tōjis `Handlung', ubiltōjis `Übeltäter', anord. tō n. `ungereinigte Wolle oder Lein, Zwirnstoff' = ags. tōw `das Spinnen, Weben' intōw-hūs `Spinnerei', tōw-cræft `Tüchtigkeit im Spinnen und Weben', engl. tow `die groben Teile des Hanfes, Werg'; mit l-Suffix anord. tōl n. `Werkzeug', ags. tōl n. ds. (*tōwula-), verbal nur anord. tø̄ja, tȳja `nutzen, frommen', eigentlich `ausrichten', Denominativ zu *tōwja- nach Psilander aaO., während Falk-Torp u. tøie darin zu got. tiuhan gehöriges *tauhjan, *tiuhjan sucht.
Thurneysen stellt (KZ. 61, 253; 62, 273) got. taujan zu air. doïd `übt aus, besorgt'; daß dies aber mit doïd `zündet an' identisch sei und die Bed. `tun' sich aus `Feuer anzünden' entwickelt habe, scheint mir wenig wahrscheinlich.
Über andere Deutungen von taujan s. Feist 474 f.
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